Willkomen zurück! Wir wollen nach vorne.
Im Training hört Ihr es oft:
omote, „geh nach vorne“.
Dabei geht Techniker oder Nage an der Bauchseite des Angreifers entlang. Oder anders ausgedrückt, Nage bleibt dem Angreifer zugewandt während der Ausführung der Technik.
Dabei passiert Aikido: Angreifer (Uke) wird mitgenommen von Nage auf den neuen Weg. Angreifer wird gedreht, muss sich drehen, sich neu orientieren im Raum.
Angreifer muss die Technik nehmen, wird zum „Uke“, kümmert sich um sich, geht in den Boden oder rollt,
In Sekundenbruchteilen passieren diese Interaktionen: Erkennen, Bewerten, Handeln, Lösen, Neuaufstellung. Das braucht Training und Zeit.
Omote kennen wir bei den Festlegetechniken Ikkyo bis Yonkyo, bei Gokyo wird es schon schwieriger gegen alle Angriffe eine Omote-Form zu entwickeln. Rokkyo kennt erst einmal keine Omote-Form. Und sonst so: Shihonage, der Vierseitenwurf, der hat auch eine Omote-Form.
Omote ist nicht nur "vorne", sondern auch "Vorderseite".
Wo es „vorne“ gibt, sollte es auch ein „hinten“ geben: STIMMT! Omote und ura (hinten) sind ein Gegensatzpaar!
Dazu mehr und bis bald, im Blog #04!
(Bild: © Ollmann, Wolfgang Baumgartner und Fabian Horn in Berlin)
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